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Untersuchung des Einflusses der Corporate-Governance-Prinzipien auf die Steuerung und Kontrolle der F&E
Oliver Mitschang, Yevgeni Paliyenko, Jonas Fastabend, Daniel Roth, Matthias Kreimeyer
Universität Stuttgart, Deutschland
Dieser Beitrag untersucht den Einfluss der Corporate-Governance (CG) Prinzipien auf die Steuerung und Kontrolle von Forschung und Entwicklung (F&E) in Unternehmen, insbesondere im Kontext des Deutschen Corporate Governance Kodex. Die F&E stellt einen zentralen und kostenintensiven Bereich dar, der für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens essenziell ist. Jedoch geraten die langfristigen Ziele der F&E in Konflikt durch sich ständig schneller wandelnde Umwelteinflüsse und den meist kurzfristigen wirtschaftlichen Zielen der Shareholder. Der Beitrag systematisiert bestehende Erkenntnisse zur Rolle von CG in der F&E und identifiziert die besonderen Herausforderungen, die durch Faktoren wie lange Entwicklungszyklen oder eine hohe Umweltdynamik entstehen können. Eine systematische Literaturrecherche zeigt, dass CG-Prinzipien die F&E-Strategien beeinflussen und dass deren Wirkung je nach Unternehmenskontext stark variiert. Abschließend bietet der Beitrag Handlungsempfehlungen zur weiteren Betrachtung von CG-Einflüssen in der F&E, um Unternehmen dabei zu unterstützen, langfristige Innovationsziele zu verfolgen und gleichzeitig kurzfristige Risiken zu minimieren.
Co-Creation between Universities and Companies: ASD – Agile Systems Design Innovation Formats
Albert Albers, Tobias Düser, Sascha Ott, Monika Klippert, Felix Pfaff, Stefan Schwarz, Maximilian Kübler, Carsten Thümmel, Michael Schlegel, Katharina Bause
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), IPEK - Institut für Produktentwicklung, Deutschland
Ergebnisse entwicklungsmethodischer Forschung müssen effektiv in der Industrie umgesetzt werden, um Innovationen voranzutreiben. Es gibt verschiedene Transferwege, die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft erfordern. Co-Creation überbrückt die Lücke zwischen Forschung und Anwendung. Diese Arbeit analysiert vierzehn Co-Creation-Projekte am IPEK – Institut für Produktentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Universitäten, Unternehmen und Studierende hatten unterschiedliche Bedürfnisse und Ziele, die in den vier Formatkategorien InnoX, InnoS, Live-Lab und Training unterschiedlich adressiert wurden. Diese Formate kombinierten flexible und strukturierte Prozesselemente gemäß ASD – Agile Systems Design. Sie ermöglichen es den Beteiligten, kollektive Umsetzungsstärke und Kreativität zu nutzen, Wissen und Fähigkeiten zu erweitern und Herausforderungen wie die Entwicklung neuer Produktkonzepte und Geschäftsmodelle zu überwinden. Sie bieten eine Grundlage für weitere Forschung in Co-Creation-Innovationsformaten und fördern eine engere Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis.
ID: 1105 / Track 1 - Session 2: 3 Full-Paper Themen: Produktkomplexität, Methodische Aspekte der Produktentwicklung Stichworte: OEM-Zulieferer-Wertschöpfungskette, Lead Development Supplier-Ansatz
Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten in der OEM-Zulieferer-Wertschöpfungskette
Felix Panusch, Torsten Brix, Andreas Gutgesell, Stephan Husung, Florian Wölker
Technische Universität Ilmenau, Deutschland
Die Verlagerung der Entwicklungsverantwortung von den Erstausrüstern (OEMs) zu den Zulieferern stellt einen bedeutenden Wandel in der industriellen Entwicklung dar. Sie führt zu einer Fragmentierung der Verantwortlichkeiten, erhöht die Komplexität der Wertschöpfungsketten und erfordert eine effiziente Koordination der Akteure. Ein wesentliches Merkmal dieser Komplexität ist die Vielzahl interagierender Subsysteme, die als System-of-Systems (SoS) und System-of-Interest (SoI) bezeichnet werden. SoS beschreibt Netzwerke unabhängiger, kooperierender Systeme, während SoI die Betrachtungsebene eines spezifischen Subsystems darstellt. Um die Integrität des Gesamtsystems zu gewährleisten, ist ein Verständnis der Interdependenzen unabdingbar. In diesem Beitrag werden die Anforderungen an die Koordination zwischen OEMs und Zulieferern analysiert, insbesondere im Hinblick auf die Verteilung von Verantwortlichkeiten. Anhand eines Praxisbeispiels aus dem Änderungsmanagement werden Herausforderungen und Optimierungsmöglichkeiten bei der Koordination mehrerer Zulieferer untersucht.