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DISK 10: Lehrer:innenbildung für eine inklusive Schule
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Präsentationen | ||
Lehrer:innenbildung für eine inklusive Schule Verantwortlichkeiten und Kooperation unterschiedlich profilierter Fachpersonen in integrativen Schulsettings werden seit langer Zeit diskutiert (vgl. z.B. Wocken 1988). Die Frage einer sich entwickelnden Berufsidentität durch neu strukturierte Aufgaben ist zunächst vornehmlich aus der Perspektive der schulischen Heilpädagogik bearbeitet worden, wie beispielsweise von Bernhard und Coradi (2005) prägnant dargestellt. So hat auch die Schweizerische Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen COHEP zunächst ihre Arbeitsgruppe Heilpädagogik mit der Erarbeitung von Empfehlungen zur «Heilpädagogik in der allgemeinen Lehrerinnen- und Lehrerbildung» betraut. In diesem Zusammenhang hielt die COHEP folgendes fest: «Hinsichtlich der schulischen Heilpädagogik in der Regelschule soll die Stärkung der Regelschule in den Vordergrund gestellt werden». (COHEP 2008) Die Kammer Pädagogische Hochschulen hat dann 2016 unter dem Titel «Sonderpädagogische Aspekte in der Ausbildung der Regelklassen-Lehrpersonen» mit Blick auf die für eine inklusive Schule als notwendig erachteten Kompetenzen der Studierenden eine Reihe von Empfehlungen zuhanden der Ausbildungsinstitutionen formuliert (Swissuniversities 2016). Im selben Dokument wird postuliert, es habe «eine Annäherung zwischen Regel- und Sonderpädagogik stattgefunden» (ebd. 1). Die Empfehlungen beziehen sich zunächst auf eine übergeordnete Ebene, um anschliessend professionelle Kompetenzen in den Blick zu nehmen und davon Empfehlungen für die Umsetzung abzuleiten. Im hier vorgeschlagenen Diskussionsforum soll es um die gemeinsame Fragestellung gehen, inwieweit die aktuellen PH-Studierenden in ihrer Ausbildung Kompetenzen im Sinne der Empfehlungen aufbauen können. In diesem Kontext sollen die folgenden Aspekte thematisiert werden:
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