Stakeholder:innen für UX nachhaltig gewinnen - Gezieltes Stakeholder-Management anstatt "Überzeugungsarbeit" mit ultimativen Beweisen
Ulf Schubert
DATEV eG, Deutschland
Die Suche nach den ultimativen Beweisen (z.B. ROI of UX), um Manager:innen zur Investition in UX zu „überzeugen“ beschäftigt UXler:innen schon sehr lang. Diese Suche ist jedoch meist vergebens. Es gibt schlicht keine allgemeingültigen Beweise, die Manager:innen wie von Zauberhand von UX-Arbeit überzeugen. In diesem Beitrag erlernst Du einen Ansatz für das gezielte Stakeholder-Management, der über den Aufbau eines vertrauensbasierten Netzwerks und einer klaren persönliche Vision für die nachhaltige Etablierung von UX und die Überzeugung von Stakeholder:innen sorgt. Es geht darum, die eigene Wirkung zu kennen, Ziele transparent zu machen, sie auf die Erwartungen der Stakeholder:innen auszurichten und den eigenen Kommunikationsstil an die Wahrnehmungspräferenzen der Stakeholder:innen anzupassen. UX -Führungskräfte können so Beziehungen und Allianzen schaffen, die zu Investitionsentscheidungen in UX, zur Etablierung von UX und damit zur Verbesserung des Unternehmenserfolgs beitragen.
Von der Vision zur Wirkung: Wie Produktvisionen UX-Entscheidungen in Organisationen beeinflussen
Dominique Winter1,2
1Die Produktwerker eG; 2OBI Group Holding SE & Co.KGaA
Produktvisionen werden in der Produktentwicklung häufig eingesetzt, um strategische Orientierung zu geben und Teams auf gemeinsame Ziele auszurichten. Während ihre Bedeutung für organisationsweite Kohärenz vielfach beschrieben wurde, ist ihre konkrete Rolle in der Gestaltung von User Experience bislang wenig diskutiert. Aufbauend auf qualitativen Erkenntnissen einer früheren Fokusgruppendiskussion und Interviews untersucht dieser Vortrag, wie Produktvisionen von UX Professionals wahrgenommen, interpretiert und in ihrer täglichen Arbeit genutzt werden. Wir klären inwiefern Produktvisionen UX-relevante Entscheidungen unterstützen – oder behindern – und welche Faktoren deren praktische Wirksamkeit beeinflussen.
Mit 1,5 Personen zum UX-Erfolg
Nicole Filz, Anja Kotsch
elevait GmbH & Co. KG, Deutschland
UX mit 1,5 Personen ins Product Management eines Scale-up integrieren – ambitioniert, aber machbar. Wir zeigen, wie wir bei elevait das Thema UX systematisch und effizient im gesamten Produktprozess verankern und zudem ein starkes Team aufgebaut haben. Statt UX als nachgelagerten Schritt zu behandeln, wird Nutzerzentrierung zur strategischen Grundlage – eng verzahnt mit Produktvision, Roadmap und Entwicklung. Mit innovativen Formaten wie dem „UX Test Coffee“, Persona Cards oder der Etablierung von UX Ambassador in den Teams stärken wir die interne Wahrnehmung. Durch Customer Workshops, die von UX und PM gemeinsam gestaltet werden und einer klar strukturierten Design- und Analysephase gelingt es, den Fokus konsequent auf den Problemraum zu richten. Das Resultat: Eine schlanke, aber hochwirksame UX-Integration, die nicht nur Usability sichert, sondern echte Produktinnovation und Teamgefühl ermöglicht.
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