Veranstaltungsprogramm

Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
Bitte wählen Sie einen Ort oder ein Datum aus, um nur die betreffenden Sitzungen anzuzeigen. Wählen Sie eine Sitzung aus, um zur Detailanzeige zu gelangen.

 
 
Sitzungsübersicht
Sitzung
Geothermische Nutzung von Grubenwasser am Beispiel der Stadt Bochum
Zeit:
Dienstag, 03.09.2024:
11:10 - 11:25

Chair der Sitzung: Sebastian Westermann
Ort: Raum 110


Zeige Hilfe zu 'Vergrößern oder verkleinern Sie den Text der Zusammenfassung' an
Präsentationen

Geothermische Nutzung von Grubenwasser am Beispiel der Stadt Bochum

Lennox Ludwig, Dr. Nele Pollmann, Dr. Christoph Klinger

DMT GmbH & Co. KG, Deutschland

Im Rahmen der Wärmewende ist die “Bundesförderung für effiziente Wärmenetze“ (BEW) auf eine treibhausgasneutrale Wärmenetzlandschaft bis 2045 ausgerichtet. Das BEW unterstützt in diesem Zusammenhang die zunehmende Einbindung erneuerbarer Energien und Abwärme in Wärme- und Kältenetzen. Im Zuge dessen wurde die DMT GmbH & Co.KG von der Stadtwerke Bochum Holding damit beauftragt, eine Potenzialermittlung der geothermischen Nutzbarkeit von Grubenwasser aus stillgelegten Steinkohlezechen im Bochumer Stadtgebiet durchzuführen. Hierfür wurden der Status Quo des Grubenwassers im Stadtgebiet Bochum ermittelt und 342 ehemalige Bergbauschächte untersucht. Eine Überprüfung der geothermischen Nutzbarkeit des Grubenwassers an ehemaligen Steinkohlezechen in diesem Umfang wurde bisher nicht für das Stadtgebiet Bochum durchgeführt. Die Untersuchung hat die Schächte Lothringen 2 und 6, Carolinenglück 3, Holland 4 und 6, die Wasserhaltungen Friedlicher Nachbar und Robert Müser, sowie die ehemalige Wasserhaltung Carolinenglück als potenziell geeignete Standorte für die geothermische Nutzung des Grubenwassers identifiziert.

Diese Standorte bieten ein signifikantes Potenzial für die Nutzung der im Grubenwasser gespeicherten geothermischen Energie. Zur Realisierung dieses Potenzials wurden spezifische Erschließungskonzepte entwickelt, die sowohl untertägige als auch obertägige Maßnahmen zur Nutzung der vorhandenen Bergbauinfrastruktur beinhalten. Zudem wurden Kostenschätzungen und Wirtschaftlichkeitsanalysen, basierend auf dem Levelized Cost of Heat (LCOH), durchgeführt, um die Rentabilität der Standorte zu bewerten. Die Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen geothermischen Systemen ist dabei von zentraler Bedeutung, da sie unterschiedliche technische Herangehensweisen erfordern. Geschlossene Systeme nutzen untertägige Rohrwärmetauscher oder Erdwärmesonden, um Wärme aus Grubenwasser zu extrahieren, ohne direkten Kontakt zum Wasser. Offene Systeme hingegen sind direkt mit dem Grubenwasser verbunden.



 
Impressum · Kontaktadresse:
Datenschutzerklärung · Veranstaltung: kassel24
Conference Software: ConfTool Pro 2.8.105
© 2001–2025 by Dr. H. Weinreich, Hamburg, Germany