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Sitzungsübersicht
Sitzung
Grubenwassergeothermie als erneuerbare Energiequelle für ein Quartier im sächsischen Aue-Bad Schlema
Zeit:
Dienstag, 03.09.2024:
10:55 - 11:10

Chair der Sitzung: Sebastian Westermann
Ort: Raum 110


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Präsentationen

Grubenwassergeothermie als erneuerbare Energiequelle für ein Quartier im sächsischen Aue-Bad Schlema

Timm Wunderlich, Lukas Oppelt, Tom Ebel, Fritz Raithel, Willi Krause, Thomas Grab, Tobias Fieback

TU Bergakademie Freiberg, Deutschland

Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, ist der Umstieg auf erneuerbare Energien im Wärmesektor unerlässlich. Sowohl in Deutschland als auch weltweit gibt es große Potenziale für eine treibhausgasneutrale Energieversorgung im Wärme- und Kältebereich. Aufgrund der ganzjährig nahezu konstanten Temperaturen können stillgelegte Bergwerke eine wichtige Rolle für die regenerative Energieversorgung einnehmen. Das Grubenwasser eignet sich insbesondere aufgrund der großen anstehenden Gesteinsflächen, die für die Wärmeübertragung an das Wasser relevant sind, insbesondere zum Heizen, Kühlen und Speichern thermischer Energie.

Deutschlandweit wurden in den letzten Jahrzehnten bereits rund ein Dutzend Anlagen zur Nutzung von Grubenwassergeothermie erbaut und in Betrieb genommen. Aufbauend auf Erkenntnissen aus Überblick und Auswertung der bestehenden, stillgelegten und geplanten Anlagen und Standorte, wird eine Quartiersbetrachtung im sächsischen Aue-Bad Schlema vorgestellt. In dieser Analyse werden die Grundvoraussetzungen und der Ablauf der Analyse für ein grubenwasserversorgtes Quartier mit Wärme beschrieben. Besonderer Fokus liegt auf der Bewertung des untertägigen Potenzials und der Potenzialbestimmung in Kombination mit den obertägigen Wärmesenken.

Zur Erschließung des thermischen Potenzials der Bergbaufolgelandschaft sind verschiedene Standorte und Netzvarianten denkbar. Es stehen diverse Grubenwasserpotenziale mit Volumenströmen von bis zu 900 m³/h und Quelltemperaturen zwischen 10 und 20 °C zur Verfügung, deren jeweilige Bergung unterschiedlicher Konzepte und Nutzungsvarianten bedarf. Es werden verschiedene Konzepte zur zukünftigen Nutzung des Grubenwasserpotenzials und der jeweiligen technischen Einbindung vorgestellt. Dahingehend werden die technischen Hintergründe erläutert, die eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage einnehmen und damit den Verbraucherwärmepreis maßgeblich beeinflussen, insbesondere wenn es um die Eingrenzung eines Wärmepreises für die Abnehmer geht. Am Beispielquartier in Aue-Bad Schlema werden abschließend konkrete mögliche Anlagenstandorte und deren technischen Anforderungen, Ausführungen und Rahmenbedingungen dargestellt und bewertet.



 
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