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MS 19: Vorstellungsorientierter Mathematikunterricht in der Sek. II
Zeit:
Freitag, 07.03.2025:
10:30 - 12:00
Chair der Sitzung: Bärbel Barzel, Universität Duisburg-Essen Chair der Sitzung: Gilbert Greefrath, Universität Münster Chair der Sitzung: Lena Wessel, Universität Paderborn
Ort:Geb. E2 2 - Günter-Hotz-Hörsaal (HS 0.01)
Präsentationen
Stetigkeit als Überdeckungseigenschaft - der Missing Link?
Christoph Oberbucher
University of Graz, Österreich
Die Diskrepanz zwischen einem anschaulichen Stetigkeitsbegriff und der formellen Definition kann zu Spannungen innerhalb der curricularen Spiralstruktur führen.
Basierend auf einer Sachanalyse wurde eine Lerngelegenheit als Embodied Design entwickelt, die die ϵ-δ-Definition erfahrbar macht, um die Lücke zwischen intuitivem und formellem Stetigkeitsverständnis zu schließen und Grundvorstellungen weiter zu entwickeln bzw. neu zu gestalten. Im Zuge der Auseinandersetzung zeigte sich bei Lernenden eine dynamische geometrische Deutung der ϵ-δ-Definition (Überdeckungseigenschaft der Stetigkeit)
Verstehenstypen von Lehrkräften zum Konzept Skalarprodukt und ihre Vorstellungen von Verstehensprozessen
Janine Herrmann, Lena Wessel
Universität Paderborn, Deutschland
Zur Realisierung verständigen Unterrichts in der analytischen Geometrie benötigen Lehrkräfte gegenstandsbezogene Expertise, welche nicht nur durch fach- und fachdidaktisches Wissen, sondern auch durch „Vorstellungen darüber, wie Verstehensprozesse ablaufen“ (Drollinger-Vetter, 2011) bestimmt wird. Dieser Beitrag untersucht, welches eigene Verständnis Lehrkräfte bei der Bearbeitung einer Lernendenaufgabe zum Konzept Skalarprodukt aktivieren und typisiert dieses. Daraus lassen sich unterschiedliche Vorstellungen zum Unterrichten des Skalarproduktes ableiten und Fortbildungsbedarfe spezifizieren.
Vom Pfeil zum Vektorterm: Darstellungsvernetzung beim Spiegeln in der analytischen Geometrie
Max Hoffmann
Universität Paderborn, Deutschland
Der Beitrag beleuchtet die Vernetzung geometrischer und algebraischer Darstellungen in der analytischen Geometrie, insbesondere beim Spiegeln an Geraden und Ebenen. Im Rahmen einer explorativen Unterrichtsstudie wurde untersucht, wie geometrisch-konstruktive Pfeildarstellungen als Brücke zwischen formal-algebraischen Darstellungen und elementargeometrischem Vorwissen dienen. Der Schwerpunkt liegt auf der semiotischen Differenzierung von Pfeildarstellungen als entlehnte oder kodifizierte Zeichen und deren Bedeutung für die Darstellungsvernetzung.