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MS 19: Vorstellungsorientierter Mathematikunterricht in der Sek. II
Zeit:
Freitag, 07.03.2025:
9:00 - 10:30
Chair der Sitzung: Bärbel Barzel, Universität Duisburg-Essen Chair der Sitzung: Gilbert Greefrath, Universität Münster Chair der Sitzung: Lena Wessel, Universität Paderborn
Ort:Geb. E2 2 - Günter-Hotz-Hörsaal (HS 0.01)
Präsentationen
Digital-gestützt & verständnisorientiert lernen und leisten - Evaluationsbaustein der Lehrkräftefortbildung MaTeGnu
Susanne Digel, Jürgen Roth
RPTU in Landau, Deutschland
Zwei Drittel der Lehrkräfte messen digitalen Technologien keine Lernwirksamkeit zu und bemängeln fehlende konkrete Unterrichtsmaterialien sowie Weiterbildungen. Das Lehrkräftequalifizierungsprogramm MaTeGnu adressiert den fachdidaktisch-methodischen Fortbildungsbedarf und den Implementierungsbedarf durch begleiteten, lernwirksamen Einsatz digital-gestützter Lernmodule und digitaler Werkzeuge in Unterricht sowie insbesondere Prüfungen (constructive alignment). Der Evaluationsbaustein zur Entwicklung einer verständnisorientierten, digital-gestützten Prüfungskultur wird im Vortrag vorgestellt.
Grundvorstellungen für den Umgang mit mehrstufigen Wahrscheinlichkeiten beim Bayes'schen Schließen
Timo Leuders1, Katharina Loibl1, Katharina Böcherer-Linder2
1Pädagogische Hochschule Freiburg, Deutschland; 2Universität Freiburg, Deutschland
Der Beitrag verbindet kognitionspsychologische und mathematikdidaktische Perspektiven, um Grundvorstellungen für das Verständnis des Bayes’schen Schließens mit mehrstufigen Wahrscheinlichkeiten zu analysieren. Er beleuchtet die Rolle mentaler Repräsentationen und Operationen, diskutiert empirische fundierte instruktionale Ansätze zur Verbesserung und zur Vermittlung von Bayes’schem Schließen und betont die Bedeutung des Anteilsdenkens als Grundlage für probabilistisches Denken.
Die Bernoulli-Formel verstehen? Rekonstruktion von Verstehensprozessen bei Lernenden der Oberstufe
Michael Haverkamp, Leander Kempen
Universität Greifswald, Deutschland
Für einen verständigen Umgang mit mathematischen Formeln gilt der Aufbau eines konzeptuellen Verständnisses als entscheidend. In Anlehnung an das Konstrukt der Verstehenselemente nach Drollinger-Vetter stellen wir einen Rahmen vor, in dem wir das konzeptuelle Verständnis für die Bernoulli-Formel beschreiben und für die empirische Forschung zugänglich machen. Darauf aufbauend wird exemplarisch rekonstruiert, welche Verstehensprozesse bei Lernenden der Oberstufe in einer Lernumgebung zur Erarbeitung der Bernoulli-Formel mit dem Galton-Brett nachverfolgt werden können.