Veranstaltungsprogramm

Sitzung
MS 16: Unterrichtliche Praktiken von Lehrkräften
Zeit:
Freitag, 07.03.2025:
10:30 - 12:00

Chair der Sitzung: Monika Post, Technische Universität Dortmund
Chair der Sitzung: Nils Buchholtz, Universität Hamburg
Chair der Sitzung: Marita Friesen, Pädagogische Hochschule Heidelberg
Ort: Geb. E2 4 - Hörsaal IV (1.15)


Präsentationen

Mathematische Konsistenz – individuelle mathematische Lehrtätigkeit zwischen Intuition, Algorithmus und Formalem

Victoria Möller

Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland

Der Beitrag untersucht mathematische Konsistenz als zentrales Merkmal sinnstiftender Lehrtätigkeit. Basierend auf Fischbeins (1994) Komponenten mathematischer Tätigkeit werden mit der Kontextanalyse nach Mayring (2022) multimodale Äußerungen von Lehrpersonen im Mathematikunterricht zur Bruchaddition analysiert. Ergebnisse zeigen, dass Lehrende sowohl intra- als auch interkomponentielle Konsistenz nutzen, jedoch auch mathematische Inkonsistenzen auftreten. Die Arbeit unterstreicht das Potenzial multimodaler Ansätze und eröffnet Perspektiven für die Lehrkräftebildung und zukünftige Forschung.



Ein Vergleich der Überzeugungen von Praktiker*innen und Lehrkräftebildenden bezüglich des Umgangs mit Aufgaben

Josephine F. Paul1, Anika Dreher2, Ting-Ying Wang3, Feng-Jui Hsieh3, Anke Lindmeier1

1FAU Erlangen-Nürnberg; 2Pädagogische Hochschule Freiburg; 3National Taiwan Normal University

Unterrichtsqualität hat einen hohen Stellenwert in der mathematikdidaktischen Forschungsgemeinschaft. Was hohe Unterrichtsqualität bedeutet, manifestiert sich in Normen, die Mitglieder der Forschungscommunity mehrheitlich teilen. Aufgrund einer im Bildungsbereich oft vorliegenden Theorie-Praxis-Lücke, stellt sich jedoch die Frage, ob die im Forschungsraum etablierten Unterrichtsqualitätsnormen mit denen von Praktiker*innen übereinstimmen. Im Beitrag wird diese Frage an zwei Beispielen diskutiert. Darausfolgende Implikationen für die Lehrkräftebildung werden erläutert.