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MS 03: Beweis-und Argumentationsprozesse
Zeit:
Freitag, 07.03.2025:
9:00 - 10:30
Chair der Sitzung: Leander Kempen , Universität GreifswaldChair der Sitzung: Michael Meyer , Universität zu KölnChair der Sitzung: Eva Müller-Hill , Universität RostockChair der Sitzung: Silke Neuhaus-Eckhardt , Juluis-Maximilians-Universität Würzburg
Ort: Geb. E1 3 - Hörsaal 1 (0.01.1) Informatikgebäude
Präsentationen
Weiterentwicklung zweier Skalen für axiombezogene Selbstwirksamkeitserwartungen von Mathematikstudierenden
Walther Paravicini 1 , Verena Spratte 2 , Friederike Riehl 3
1 Universität Tübingen; 2 Universtität Rostock; 3 Universität Göttingen
Der Umgang mit Axiomen und Axiomensystemen stellt eine wichtige Facette eines gültigen Bildes von Geschichte und Aufbau der Mathematik dar und ist verknüpft mit dem kompetenten Umgang mit Beweisen. Ausgehend von einer Skala für beweisbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen von Kempen (2018) haben wir im letzten Jahr einen Fragebogen für axiomenbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen vorgestellt.
Nun haben wir den Fragebogen in zwei Pilotierungsstudien mit 36 Dozierenden bzw. 86 Studierenden zu einer validen und reliablen Skala weiterentwickelt, welche zwei interessante Subskalen umfasst.
CAS-unterstützte Beweisprozesse in der Hochschulmathematik: Ein Weg vom experimentellen zum formalen Beweis
Kinga Szücs
Universität Erfurt, Deutschland
Ziel des Mathematikstudiums ist, Studierende in eine Disziplin einzuführen, in der formal-deduktive Beweise eine besondere Rolle spielen. Da in der Schule Aussagen oft durch Plausibilitätsüberlegungen begründet werden, haben Studierende Schwierigkeiten zum formal-deduktiven Beweisbegriff durchzudringen. In dem Vortrag werden Beispiele aufgezeigt, wie Beweisprozesse in der Hochschulmathematik mit Hilfe von CAS unterstützt werden können und wie hierbei das Modell von Wittmann und Müller (1988) genutzt werden kann, um von Plausibilitätsüberlegungen zu formal-deduktiven Beweisen zu gelangen.