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MS 20: Zur Nutzung von Multimodalität und Mehrsprachigkeit beim Lernen und Lehren von Mathematik
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Präsentationen | ||
Mehr als Zählen: Wie motorische Gesten und Materialhandlungen das Mathematiklernen in der Grundschule unterstützen. PHDL, Österreich Lernen und Denken ist laut Embodied Cognition durch die Interaktion von Körper, Geist und Umwelt geprägt und ist abhängig von multimodalen Handlungserfahrungen. Motorische Gesten und Materialhandlungen können gezielt zum Aufbau von Zahl- und Rechenkompetenzen eingesetzt werden. Finger bieten dabei als didaktisches Arbeitsmittel durch ihre Körperanbindung, ihre Handlungsmöglichkeiten und ihre Gliederung einen intuitiven, sprachunabhängigen Zugang zu mathematischen Kompetenzen und tragen so aus verschiedenen Perspektiven der Embodied Cognition zu verstehendem Lernen bei. Digitale Diagnostik und Förderung mathematischer Kompetenzen gebärdensprachiger Lernender: Einblicke in die MADITA App 1Universität zu Köln, Deutschland; 2University of Cyprus (Zypern); 3Örebro University (Schweden) und TU München Taube und schwerhörige Kinder haben oft erhebliche Schwierigkeiten beim Erlernen von Mathematik. Im Projekt MADITA eine forschungsgestützte digitale App entwickelt, die bedeutsame mathematischen Fähigkeiten zu Beginn der Schulzeit (z. B. Mustererkennung, Zählen) erfasst und fördert. Die MADITA-App ermöglicht eine digitalisierte, individualisierte und adaptive Förderung von Kindern im ersten Schuljahr und ist in Deutscher Gebärdensprache (DGS) verfügbar. Der vorliegende Beitrag gibt Einblicke in die Charakteristika und Entwicklung der MADITA-App und reflektiert Chancen und Herausforderungen. |