Veranstaltungsprogramm

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Sitzungsübersicht
Sitzung
MS 19: Vorstellungsorientierter Mathematikunterricht in der Sek. II
Zeit:
Mittwoch, 05.03.2025:
8:30 - 10:00

Chair der Sitzung: Bärbel Barzel, Universität Duisburg-Essen
Chair der Sitzung: Gilbert Greefrath, Universität Münster
Chair der Sitzung: Lena Wessel, Universität Paderborn
Ort: Geb. E2 2 - Günter-Hotz-Hörsaal (HS 0.01)


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Präsentationen

Dynamische GeoGebra-Applets beim Erlernen der Ableitung - besonders vorteilhaft für mathematikängstliche Lernende?

Hoang Nguyen, Leonie Reuter, Gilbert Greefrath

Universität Münster, Deutschland

Der Beitrag handelt von einer quantitativen Studie im Prä-Post-Design mit 272 Lernenden der 11. Klasse, die entweder einer GeoGebra- oder einer Kontrollgruppe zugeteilt wurden; letztere arbeitete mit statischen Visualisierungen. Es ließ sich feststellen, dass Lernende mit hohem Maß an mathematikbezogener Ängstlichkeit beim Nutzen von GeoGebra-Applets einen größeren Leistungszuwachs erzielten, während sich in der Gruppe der Niedrig-Ängstlichen kein signifikanter Vorteil gegenüber dem statischen Pendant zeigte. Dieses Ergebnis wird unter Rückgriff auf die Cognitive Load Theory diskutiert.



Vorstellungsaufbau in der Differenzialrechnung

Florian Schacht, Barzel Bärbel

Universität Duisburg-Essen, Deutschland

Ein tiefgehendes Verständnis zentraler Grundvorstellungen wie lokaler Änderungsrate, Tangente und linearer Approximation ist essenziell für die Differenzialrechnung. Im QuaMath-Projekt werden Fortbildungen entwi-ckelt, die u. a. Verstehensorientierung und digitale Werkzeuge fördern. Im Rahmen des Beitrags wird herausgearbeitet, inwiefern Multiplikator:innen das Kalkül betonen, während Vorstellungen eher vernachlässigt werden. Dies unterstreicht den Bedarf, Vorstellungsaufbau und das Zusammenspiel von Konzept und Kalkül gezielt zu stärken.



Änderungen qualitativ denken – Vorstellungsorientiertes Argumentieren mit Beständen und ihren Änderungen

Luisa Gunia, Christine Knipping

Universität Bremen, Deutschland

In dem Beitrag werden Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur Bedeutung des Argumentierens mit Beständen und Änderungen im Analysisunterricht der Sekundarstufe II vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, wie das Argumentieren Schüler*innen dabei helfen kann, Vorstellungen und Verständnis mathematischer Konzepte zu erwerben, und wie Vorstellungsaufbau im Bereich der Analysis wirksam und nachhaltig im Unterricht realisiert werden kann. Auch die praktische Umsetzung des Ansatzes durch Lehrkräfte und der Einfluss auf Lernprozesse und Kompetenzen von Schüler*innen sind durch die Studie rekonstruierbar.