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Sitzungsübersicht
Sitzung
Molekulare Bildgebung und Stoffwechselanalyse: Fortschritte in der Nuklearmedizin
Zeit:
Mittwoch, 07.05.2025:
15:30 - 17:00

Chair der Sitzung: Sarit Djouraev, FH Campus Wien
Ort: C.E.21

FH Campus Wien, C-D, Ebene E0 Lageplan: https://www.fh-campuswien.ac.at/fileadmin/redakteure/FH_Campus_Wien/Dokumente/Lageplan-FH-Campus-Wien.jpeg

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Präsentationen

Der Einfluss von PET/MRT-Bildgebung und Tumormarker auf die Prostatakarzinomdiagnostik

Michael Nürnberger1, Sarit Djouraev1, Marcus Hacker2, Reza Agha Mohammadi Sareshgi1,2, Sazan Rasul2

1FH Campus Wien, Österreich; 2Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Medizinische Universität Wien, Österreich

Einleitung

Erforschung des diagnostischen Werts der PSA-Dichte und der standardisierten Aufnahmewerte (SUVs) der PSMA-PET-Untersuchung bei Patienten mit therapienaivem primärem Prostatakrebs und ihres Einflusses auf die Rezidivrate des Prostatakarzinoms.

Methodik
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine retrospektive Studie in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. Für die quantitative Analyse wurden bereits vorhandene PET/MRT-Untersuchungen von insgesamt 15 Patienten mit primären Prostatakarzinomen herangezogen und weiterverarbeitet. Anhand der Bilddatensätze konnte das Prostatavolumen sowie über manuell eingezeichnete Volumes of Interest der SUVmean, der SUVmax und der SUVpeak ausgewertet werden. Zusätzlich dazu wurden klinische Daten wie der PSA-Wert, das Vorliegen eines biochemischen Rezidivs und die Ergebnisse von histologischen Untersuchungen dokumentiert. Mit den gesammelten Daten konnten abschließend statistische Verfahren angewandt und die Ergebnisse interpretiert werden. Anhand von Korrelationstests nach Pearson und Spearman konnte der Zusammenhang zwischen der PSA-Dichte und den SUVs sowie zwischen dem histopathologischen ISUP-Score, der PSA-Dichte und den SUVs bestimmt werden. Um einen Unterschied dieser Parameter, zwischen Patienten mit und ohne biochemisches Rezidiv (BCR), identifizieren zu können, wurde einerseits der T-Test und andererseits der Mann-Whitney-U-Test durchgeführt.

Ergebnisse
Bei der Untersuchung, ob es eine Korrelation zwischen der PSA-Dichte und den verschiedenen SUV-Werte bei Prostatakarzinompatienten gibt, zeigte sich insgesamt eine schwache Korrelation zwischen den Parametern, da die Korrelationskoeffizienten in einem Bereich von 0,077 und 0,236 lagen. Diese war jedoch nicht statistisch signifikant (p-Werte lagen > 0,05). Um den Einfluss der Rezidivrate auf die PSA-Dichte und die SUV-Werte untersuchen zu können, wurde die Varianzgleichheit der beiden Gruppen analysiert. Nachdem die Varianzhomogenität bestätigt wurde, konnten die statistischen Verfahren keine signifikanten Unterschiede zwischen Patienten mit und Patienten ohne BCR feststellen, da die p-Werte zwischen 0,131 und 0,730 verteilt waren. Um abschließend den Einfluss der Histologie der Prostatakarzinome auf die PSA-Dichte und die SUVs analysieren zu können, wurde der Zusammenhang zwischen dem ISUP-Score und den klinischen Parametern überprüft. Hier konnte eine gute Korrelation zwischen dem ISUP-Score und den SUV-Werten der Läsion gezeigt werden, da die Korrelationsergebnisse zwischen 0,679 und 0,732 lagen und der p-Wert unter 0,05 lag.

Zusammenfassung
Die gute bis sehr gute Korrelation zwischen dem ISUP-Score und den SUVs ist ein Beweis für die Zuverlässigkeit des SUV-Wertes, da dieser sowohl das Vorliegen eines Prostatakarzinoms signalisiert als auch ein Indikator für die Aggressivität der Erkrankung ist. Außerdem lässt sich aus unseren Ergebnissen ableiten, dass die PSA-Dichte oder der SUV-Wert keinen Hinweis auf das Risiko eines biochemischen Rezidivs gibt.



Nicht-invasive Stoffwechselanalyse in der Positronenemissionstomographie: Semiquantitative Auswertung vs. Kinetic Modelling

Antonia Grosinger1, Usevalad Ustsinau2, Sarit Djouraev1, Marcus Hacker2, Reza Agha Mohammadi Sareshgi1, Cécile Philippe2

1FH Campus Wien, Österreich; 2Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Medizinische Universität Wien

In dieser Arbeit werden Quantifikationsmethoden in der Positronenemissionstomographie (PET) beschrieben und deren Unterschiede in Durchführung und Ergebnissen anhand eines Versuches gezeigt. Die Metabolisierung des Tracers [11C]Acetat in Leber, Myokard und Nieren wird bei zwei verschiedenen Versuchsgruppen von Ratten (Standardernährung / fettreiche Ernährung) mit zwei verschiedenen Analyseverfahren (semiquantitativ mittels Standardized Uptake Values (SUVs) / Kinetic Modelling) analysiert. Ziel des Projekts ist es, Unterschiede der Metabolisierung des Tracers [11C]Acetat zwischen den Versuchsgruppen aufzuzeigen, sowie die Ergebnisse der beiden Analyseverfahren miteinander zu vergleichen. Es wurden zuvor dynamische PET Scans mit dem Tracer [11C]Acetat angefertigt. Aus den Bilddaten wurden nach Konturierung der Organe Zeit-Aktivitätskurven für das Kinetic Modelling erstellt, sowie SUVs für die semiquantitative Analyse berechnet. Die SUVs wurden anhand von Graphen visualisiert und es wurden statistische Tests durchgeführt, um Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen aufzuzeigen. Für das Kinetic Modelling waren, abgesehen von den Zeit-Aktivitätskurven, zusätzliche Korrekturwerte für das Blutvolumen, das Blut / Plasma Verhältnis und entstandene Metaboliten nötig. Für letztere wurde ein Verfahren durchgeführt, um den prozentuellen Anteil der radioaktiven Metaboliten im Verlaufe der Zeit zu ermitteln. Die dabei entstandene Korrekturkurve wurde zusammen mit literaturbasierten Parametern für das Blutvolumen und die Blut / Plasma Ratio im Kinetic Modelling Tool der Software PMOD zur Durchführung des Kinetic Modelling verwendet. Mittels semiquantitativer Analyse (SUVs) konnte ein Trend hin zu vermehrtem Traceruptake in Myokard und Nieren bei der Versuchsgruppe mit höherem Leberfettgehalt gezeigt werden (p ≤ 0.05). Die Ergebnisse des Kinetic Modelling widerlegen dieses Ergebnis jedoch und zeigen einen verminderten [11C]Acetat Uptake in der Leber (p ≤ 0.001). Die Relevanz der Anwendung von Korrekturkurven für Faktoren wie z.B. Metaboliten konnte in dieser Arbeit anhand der unterschiedlichen Ergebnisse der Analyseverfahren gezeigt werden. Des Weiteren wurde eine Veränderung der Metabolisierung von [ 11C]Acetat in der Leber bei erhöhtem Leberfettgehalt festgestellt.



 
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