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Sitzungsübersicht
Sitzung
Fach- & Verlagsveranstaltungen - GESIS: Klimawandelleugner, Impfskeptiker und Demokratiefeinde: Analysemöglichkeiten des European Social Survey (ESS)
Zeit:
Montag, 26.09.2022:
13:00 - 16:00

Ort: X-E1-202


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Präsentationen

Klimawandelleugner, Impfskeptiker und Demokratiefeinde: Analysemöglichkeiten des European Social Survey (ESS)

Caroline Hahn, Jan-Lucas Schanze

GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Der European Social Survey (ESS) ist eine länderübergreifende Bevölkerungs¬befragung, die seit 2002 alle zwei Jahre mit höchstem methodischen Anspruch durchgeführt wird und mittlerweile Daten aus fast 40 Ländern anbietet. Nachdem die 10. Runde des ESS aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wurden, konnten im letzten und diesen Jahr Daten in 32 Ländern erhoben werden. Eine erste Datenveröffentlichung mit einem Drittel der Länder erfolgte im Sommer, Daten aus weiteren Ländern (darunter Deutschland) folgen in einer zweiten Veröffentlichung im November 2022.

Der Fragebogen der 10. Runde bietet vielfältige Möglichkeiten zur Analyse gesellschaftlich relevanter Themen, die das Potenzial haben unsere heutigen Gesellschaften zu polarisieren: So wurden Fragen aus dem Modul zu Einstellungen zum Klimawandel von 2016 erneut aufgegriffen. Die seit Beginn des ESS erhobenen Daten zum Vertrauen in verschiedene staatliche Institutionen wurden durch Fragen zu demokratischen Einstellungen und zur Bewertung der Demokratie begleitet. Diese wurden bereits 2012 im ESS gestellt und können jetzt longitudinal analysiert werden. Die Verschiebung der Datenerhebung in der 10. Runde ermöglichte es dem ESS zudem Fragen zur Corona-Pandemie in die nationalen Fragebögen aufzunehmen. Die Befragten gaben u.a. Auskunft darüber, inwiefern sie an Verschwörungstheorien glauben und ob sie eine Impfung gegen Covid-19 erhalten haben oder beabsichtigen diese zu erhalten.

Im Workshop wird neben allgemeinen Informationen zum European Social Survey und seiner Methodik bei der Erhebung ländervergleichender Daten auch konkret über die Datenerhebung der deutschen Teilstudie des ESS gesprochen. Dort wurde, wie auch in anderen teilnehmenden Ländern, in Runde 10 wegen der Corona-Pandemie erstmals vom Einsatz von Interviewer*innen abgesehen und die Daten stattdessen selbstadministriert mittels Online- und Papierfragebogen erhoben. Ein weiterer Fokus des Workshops liegt auf den Analysepotenzialen der im ESS abgefragten Themen. Interessierte Teilnehmer*innen sind eingeladen während des Workshops an ihren konkreten Forschungsideen zu arbeiten und etwaige Fragen zu diskutieren.

Kurzbiographie der Workshopleiter

Caroline Hahn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der deutschen Teilstudie des European Social Survey (ESS) am GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, und Doktorandin an der Universität Mannheim. Ihre Forschungsinteressen umfassen Deskriptive Repräsentation, politische Ungleichheit und Soziale Klassen.

Dr. Jan-Lucas Schanze arbeitet als Postdoc am GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften für das Team, welches mit der Durchführung des European Social Survey (ESS) in Deutschland betraut ist. Jan-Lucas Schanze hat an der Universität Mannheim im Fach Politikwissenschaft promoviert. Seine Forschungsinteressen umfassen u.a. Datenerhebungen und die Qualitätssicherung, sowie die Einbeziehung sog. Hard-to-survey Bevölkerungsgruppen in Umfragen.



 
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