Das DFG‐Netzwerk „Kosmopolitische Kommunikationswissenschaft“, in dem sich zahlreiche renommierte Wissenschaftler:innen der internationalen Kommunikationswissenschaft zusammengetan haben, hat in den letzten drei Jahren eine umfassende Bestandsaufnahme der international und transkulturell orientierten Forschung und Lehre in der deutschen Kommunikationswissenschaft vorgenommen und dabei gravierende Defizite herausgearbeitet, aus denen sich ein dringend notwendiger Reformbedarf ableitet, um die Wettbewerbs‐ und Leistungsfähigkeit der deutsche Kommunikationswissenschaft in Zeiten einer sich wandelnden Weltordnung zu verbessern.

Das Sonderpanel will einerseits zentrale Ergebnisse der Arbeit vorzustellen (u.a. ein umfangreiches Mapping der deutschen Lehr‐ und Forschungslandschaft der KW und konkrete inhaltliche Anforderungen für eine kosmopolitische Wissenschaftskultur) und auf der Jahrestagung in die Fachgemeinschaft hineintragen. Zum anderen möchten die Veranstalter:innen über die zukünftigen notwendigen Internationalisierungsschritte im Sinne einer Policy‐Strategie der Kommunikationswissenschaft mit Vertreter:innen aus dem Fach wie auch aus wissenschaftspolitischen Institutionen wie der HRK, dem BMBF oder dem Wissenschaftsrat diskutieren, damit der deutsche Wissenschaftsstandort nicht den Anschluss an eine international ausgerichtete Wissensproduktion verliert, die nachhaltige Ausbildung globalen Wissens absichert und fördert und somit in Zukunft besser der gesellschaftlichen Rolle als Wissensproduzent und ‐verwalter für globale Herausforderungen nachkommen kann.

Podium:

- Christiane Eilders (Center for Advanced Internet Studies, Bochum und ausgehendes Mitglied der KW im Fachkollegium der DFG)

- Kai Hafez (Universität Erfurt, Kosmo-KW-Netzwerk)

- Christine Horz-Ishak (TH Köln, Kosmo-KW-Netzwerk)

- Constanze Probst (HRK, Arbeitsbereich Internationale Angelegenheiten, Referatsleiterin West-und Südeuropa)

- Hartmut Wessler (Universität Mannheim und Vorstandsmitglied der DGPuK)