Think tank – future methods in communication studies

Gegenwärtig erleben wir einerseits angetrieben durch die Möglichkeiten von large scale data analysis oder unter dem Stichwort „KI“ flotierende GPT (gernative pre-trained) oder SFT (supervised fine-tuning) Assistenzsysteme eine Renaissance quantifizierender methodischer Ansätze und andererseits einen nie da gewesenen Bedarf für die Formulierung von qualitativ hochwertigen Fragestellungen (dem smarten prompting in der Mensch-GPT-Assistent-Interaktion). Kommunikationswissenschaftliche Forschung – so der Ausgangspunkt der Auseinandersetzung im think tank – ist dabei aktuell aufgefordert, sich auch methodisch (neu) aufzustellen oder vielmehr die bisherigen Stärken besser zu bündeln. Es braucht somit ein kooperatives Miteinander von Expertise aus unterschiedlichen Denkrichtungen und Forschungsparadigmen. Wo es Ansatzpunkte geben kann, diese zu vereinen und wie sich dies genau auf Forschungsprojektebene ausgestalten könnte, soll Inhalt des think tank – future methods in communication studies sein.

Hierbei geht es insbesondere darum, ein lange gehegtes „Quali-quanti-Paradigma“ (weiter) in Frage zu stellen und neue Wege für kommunikationswissenschaftlich informierte Forschung zu gehen, die das Beste aus bestehenden Forschungsansätzen zu vereinen vermag.

Ablauf:

1) Impuls zum Thema „Generative sozio-technische Systeme für kommunikationswissenschaftliche Forschung nutzbar machen“

2) Im Anschluss teilen und sortieren die Teilnehmenden ihre eigenen Expertisen im Umgang mit unter anderem auf maschine learning, deep learning oder language modelling basierenden Technologien für die Forschung. Was nutzt die KW bereits? Auf welche Weise? Für welche Fragestellungen? Und lässt sich an der improvisierten „Übersichtskarte“ erkennen, wo und in welche Richtung wir future methods weiter entwickeln wollen? Im besten Fall nehmen die Teilnehmenden des think tank Inspirationen für eigene Forschungsprojekte mit und knüpfen Kooperationskontakte für zukünftige Projekte.