Veranstaltungsprogramm
Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
Bitte wählen Sie einen Ort oder ein Datum aus, um nur die betreffenden Sitzungen anzuzeigen. Wählen Sie eine Sitzung aus, um zur Detailanzeige zu gelangen.
|
Sitzungsübersicht |
| Sitzung | ||
Body Hacks – Tipps in der Körperformung
Vorsitz: Andreas Arkudas (Erlangen), Kevin Bienger (Dresden), Melodi Motamedi (Hameln )
| ||
| Präsentationen | ||
Postbariatrische Chirurgie: Zwischen Funktion und Ästhetik- Strategien für optimale Ergebnisse Hameln Keynote Von Albumin bis Zink - Prädiktiver Wert der präoperativen Labordiagnostik bei der Erkennung postbariatrischer Risikopatienten Universitätsklinikum Leipzig AöR, Deutschland Hintergrund: Ziel dieser retrospektiven Kohortenstudie war es, den prädiktiven Wert der präoperativen Laboruntersuchungen hinsichtlich Komplikationen bei Patienten zu bewerten, die sich einer Abdominoplastik nach erheblichem Gewichtsverlust unterzogen. Methoden: Wir erstellten eine Datenbank aller Patienten, die sich zwischen 2013 und 2023 nach Gewichtsverlust einer Abdominoplastik am UKL unterzogen. Anschließend wurden Gruppen basierend auf den aufgetretenen Komplikationen gebildet und die präoperativen Laborwerte mit einem zweiseitigen t-Test verglichen. Die diagnostische Genauigkeit des Modells wurde durch eine binäre logistische Regression unter Verwendung des Odds Ratio (OR) für jene Laborparameter, die signifikante Unterschiede aufwiesen, bewertet. Ein p-Wert von weniger als 0,05 wurde als signifikant betrachtet. Ergebnisse: Von 708 Patienten mit massivem Gewichtsverlust waren 105 Fälle für die Aufnahme in die Studie geeignet. Unerwünschte Ereignisse traten wie folgt auf: 28,3 % der Fälle entwickelten ein Serom, 36,7 % wiesen eine Wunddehiszenz auf, 21 % litten an chirurgischen Wundinfektionen (SSI), 10,5 % hatten postoperative Blutungen und Wiedereinweisungen, und bei 22,0 % war eine erneute Operation erforderlich. Erhöhte Leukozytenzahlen waren moderat mit der Entwicklung eines Seroms assoziiert (OR = 1,45, p = 0,03). Niedrigere Fe2+-Werte zeigten ein leicht erhöhtes Risiko für SSI (OR = 1,1, p = 0,01), und reduzierte Folsäure- (OR = 1,05, p = 0,02) sowie Zink-Serumkonzentrationen (OR = 1,31, p = 0,03) wiesen auf ein leicht bis moderat erhöhtes Risiko für eine erneute Operation hin. Schlussfolgerung: Die Überwachung dieser spezifischen Serumspiegel könnte potenziell hilfreich sein bei der frühzeitigen Identifikation von Patienten mit Gewichtsverlust, die ein erhöhtes Risiko für postoperative Komplikationen haben. Erzeugt Druck Diamanten? Über den Einfluss der epikutanen Vakuumtherapie nach Abdominoplastik bei Patienten mit massiven Gewichtsverlust. Bereich für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Universitätsklinikum Leipzig, Deutschland Hintergrund Über die Diagnostische Genauigkeit des Risikomodells des National Surgical Quality Improvement Program für Abdominoplastik Patienten nach massivem Gewichtsverlust Bereich für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Universitätsklinikum Leipzig, Deutschland Hintergrund Validierung der Perfusion bei Straffungsoperationen (Dermolipektomie) mittels ICG und O2C UniversitätsCentrum für Orthopädie, Unfall- & Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Deutschland Einleitung: Die Abdominoplastik nach einem massiven Gewichtsverlust oder im Sinne einer ästhetischen Indikation ist mittlerweile ein Standardverfahren. Die Komplikationsraten wie Wundnekrosen oder Sekundärheilungskomplikationen sind jedoch nach wie vor hoch. Hauptsächlich sind Ischämie oder unzureichende Mikroperfusion als Auslöser von Wundheilungskomplikationen bekannt. Über die regionalen Perfusionsmuster vor und nach einer Abdominoplastik in Abhängigkeit einer zeitgleich durchgeführten Liposuktion ist weiterhin wenig bekannt. Material und Methoden: In unserer monozentrischen Studie vergleichen wir die Ergebnisse von Patienten, die mit einer Abdominoplastik mit oder ohne zeitgleicher Liposuktion behandelt wurden. Die Untersuchung erfolgt objektiv mittels des „O2C®“ (Oxygen to See) der Firma LEA Medizintechnik, Giessen, Deutschland sowie dem SPY-PHI, Stryker, Kalamazoo, Michigan, Amerika, objektive Messparameter umfassen die Mikroperfusionsparameter Sauerstoffsättigung, relativer Hämoglobingehalt, relativer Blutfluss (BF) und ICG Fluoreszenz-Messparameter. Zusätzlich wird zur Evaluierung der subjektiven Zufriedenheit und Lebensqualität der SF 36 eingesetzt. Eingeschlossen werden Patienten, die seit 09/2024 eine Abdominoplastik mit oder ohne Liposuktion erhalten haben. Plan und Ergebnisse: Wir vergleichen die vorläufigen quantitativen Auswertungen der Daten der Mikrozirkulation während einer Abdominoplastik, um zu evaluieren, ob sich eine Änderung der Mikroperfusion einzelner Wundareale in Abhängigkeit einer durchgeführten Liposuktion und der jeweiligen OP-Technik signifikant aufzeigen. Weiterhin soll eine direkte Vergleichbarkeit der zwei etablierten Messverfahren des O2C und des ICGs hinsichtlich deren Ergebnisse untersucht werden. Die Netznahttechnik: Eine narbenfreie Lösung zur Behandlung der Banana Roll Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam, Deutschland Einleitung: Methode: Diskussion: Die Netznahttechnik bietet eine effektive, narbenfreie Methode zur Korrektur post-liposuktiver infraglutealer Deformitäten. Sie ermöglicht eine präzise Fixierung der Gesäßfalte mit minimalem Aufwand und reduziertem Komplikationsrisiko. Limitationen bestehen in der operatorabhängigen Durchführung, potenziellen Beeinträchtigungen der Hautperfusion und fehlenden Langzeitdaten zur Ergebnisstabilität. Weitere Studien sind notwendig, um die Technik zu standardisieren und ihre langfristige Wirksamkeit zu evaluieren. Reduktion der Komplikationen der Liposuktion bei Lipödem: Einfluss von Tranexamsäure und Wundlaschen BG Unfallklinik Frankfurt, Deutschland Hintergrund: Die Liposuktion ist eine häufig angewandte Therapie bei Lipödem, jedoch spielen perioperativer Blutverlust und postoperative Serombildung eine wesentliche Rolle bei der Betrachtung perioperativer Komplikationen. Tranexamsäure hat sich in anderen chirurgischen Disziplinen als effektiv zur Verringerung des Blutverlustes erwiesen, jedoch noch nicht in der Routine von Liposuktionen durchgesetzt. Drainagen könnten die peri- und postoperative Sekretdrainage verbessern ihre Wirksamkeit wird jedoch weiterhin kontrovers diskutiert. Zielsetzung: Diese retrospektive Studie hatte zum Ziel, den Einfluss der systemischen Gabe von Tranexamsäure auf den Blutverlust während der Liposuktion bei Lipödem zu untersuchen und den Effekt der Einlage von Drainagen auf die Entstehung von Seromen zu evaluieren. Methoden: Es wurde eine retrospektive Analyse von 120 Patientinnen durchgeführt, die sich zwischen 2021 und 2024 einer Liposuktion aufgrund eines Lipödems unterzogen. Retrospektiv wurde die perioperative Gabe von Tranexamsäure sowie die intraoperative Einlage von Drainagen ausgewertet, der perioperative Blutverlust anhand der Veränderungen des Hb-Wertes im Blut erfasst und das Auftreten von Seromen in den ersten sechs Wochen nach der Operation dokumentiert. Ergebnisse: Die Analyse zeigte, dass die Patientinnen, die Tranexamsäure erhielten, im Vergleich zur Kontrollgruppe einen signifikant geringeren Blutverlust aufwiesen (p < 0,05). Hinsichtlich der Serombildung traten in der Gruppe mit Drainagen weniger Serome auf als in der Gruppe ohne Drainagen. Der Unterschied war jedoch nicht statistisch signifikant. Unterschiede hinsichtlich perioperativer Infektionen ließen sich nicht feststellen. Schlussfolgerung: Die systemische Gabe von Tranexamsäure bei Liposuktionen bei Lipödem führt zu einer signifikanten Reduktion des Blutverlustes und könnte somit zur schnelleren postoperativen Rekonvaleszenz beitragen. Der Einsatz von Drainagen zeigte in dieser retrospektiven Analyse keinen signifikanten Einfluss auf die Inzidenz von Seromen. Weitere prospektive Studien sind notwendig, um die langfristige Wirksamkeit von Drainagen in der Liposuktion bei Lipödem zu überprüfen. | ||