Veranstaltungsprogramm
Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
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Sitzungsübersicht |
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„Perfect Match“ – Individuelle Brustchirurgie neu gedacht
Vorsitz: Theodora Wahler (Nürtingen), tba.
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Brustimplantat-assoziiertes benignes Spätserom (BIA-BLOS) 1Hochschulzentrum für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Caritas Krankenhaus St. Josef und Universitätsklinikum Regensburg, Deutschland; 2Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie, Uniklinikum Salzburg, Österreich; 3Geteilte Erstautorenschaft Einleitung: Während periprothetische Flüssigkeitsansammlungen in der frühen postoperativen Phase in Zusammenhang mit Brustimplantaten häufig auftreten, sind Spätserome, die typischerweise erst zwölf Monate oder später entstehen, vergleichsweise selten. Das mit dem Brustimplantat-assoziierten anaplastisch großzelligen Lymphom (BIA-ALCL) in Verbindung stehende Spätserom ist zwischenzeitlich gut charakterisiert, jedoch legen neuere Erkenntnisse nahe, dass auch Impfungen oder Immunaktivierungen als benigne Auslöser von Spätseromen in Betracht kommen. Diese Studie zielt darauf ab, das klinische Erscheinungsbild und die Ätiologie des Brustimplantat-assoziierten benignen Spätseroms (BIA-BLOS) zu definieren. Methodik: Es wurde eine retrospektive Analyse von Patientinnen mit Spätseromen der Brust nach Implantation von Silikonprothesen durchgeführt, die aus ästhetischer oder rekonstruktiver Indikation erfolgten. Erfasst wurden Daten zu Patientendemografie, Anamnese und körperlicher Untersuchung, Implantatmerkmalen, chirurgischer Historie, klinischem Verlauf, Bildgebung sowie zytologische und mikrobiologische Charakteristika des Seromaspirates. Resultate: Diese Fallserie zeigt, dass Spätserome multifaktoriell bedingt sind. In Abgrenzung zur seltenen Diagnose des BIA-ALCL konnten virale Infektionen und post-vakzinale Reaktionen als benigne Auslöser des BIA-BLOS identifiziert werden. Das BIA-BLOS ist eine Ausschlussdiagnose. Eine supportive, konservative Therapie in Kombination mit einer engmaschigen Überwachung erwies sich häufig als ausreichend, um ein vollständiges Abklingen der Symptome zu erreichen. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer differenzierten Diagnostik um benigne von malignen Spätseromen in Zusammenhang mit Brustimplantaten abzugrenzen und unnötige operative Eingriffe zu vermeiden. Die U- Mastektomie und primäre Rekonstruktion der Brust unter Berücksichtigung der digitalen Anthropometrie – „Auf der Suche nach der unauffälligsten Mastektomienarbe" University of Regensburg, Deutschland Dieser Vortrag beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten der Mastektomie mit primärer Rekonstruktion bei Patientinnen mit Makromastie, wobei ein besonderer Fokus auf die Berücksichtigung anthropometrischer Faktoren gelegt wird. Hierbei wird die Bedeutung der individuellen Körperproportionen und der Wünsche der Patientin für ein optimales ästhetisches Ergebnis hervorgehoben. Wir konnten in den letzten 5 Jahren eine Serie von Patientinnen mit Makromastie und Brustkrebs nach Maßgabe ihrer digitalen Anthropometrie für die U-Mastektomie selektionieren und alloplastisch primär rekonstruieren. Zur Indikationsstellung haben wir ein Algorithmus entwickelt. Die operative Technik wird erörtert und Anwendungsbeispiele demonstriert. Die retrospektive Analyse des Kollektivs anhand patientensubjektiver und objektiver Parameter (Breast Q und digitale Anthropometrie) ergab sehr gute Ergebnisse bei niedriger Komplikationsrate. Individuelle Strategien der partiellen Brustrekonstruktion nach BET: Eine Übersicht zur Rekonstruktion von Brustwanddefekten mit Chest Wall Perforator Flaps (CWPF) 1Sana Klinik Düsseldorf Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Interdisziplinäres Brustzentrum, Gräulinger Strasse 120, 40625 Düsseldorf, Deutschland; 2Universität Witten Herdecke (UWH), Fakultät für Gesundheit, Alfred-Herrhausen-Strasse 50,58455 Witten, Deutschland; 3Heinrich-Heine-Universität (HHU), Fakultät für Medizin, Universitätsstrasse 1, 40225 Düsseldorf, Deutschland Einleitung: Patientinnen und Methode: Ergebnisse: Fazit: Wie viel präoperatives Perforatormapping brauchen wir beim DIEP? Helios Klinikum Emil von Behring, Deutschland Hintergrund: Die autologe Brustrekonstruktion durch eine freie DIEP-Lappenplastik ist seit vielen Jahren eine, in Deutschland, flächendeckend angebotene Behandlung. Zur präoperativen Darstellung der Perforatoren werden unterschiedliche Methoden angewendet (akustische Dopplersonographie, Farbdopplersonographie, CT-Angiographie, MR-Angiographie, kein Mapping). Hat dabei die Art des präoperativen Perforatormappings einen Einfluss auf die Operationsdauer und die Major-Komplikationsrate? Und hat sie einen Einfluss auf die Anzahl der Perforatoren bei der DIEP-Lappenplastik? Methode: Durch die Auswertung der Daten aus dem nationalen Onlineregister für mikrochirurgische Brustrekonstruktion (2006-2019) konnten diese Fragen anhand von 5805 durchgeführten freien Lappenplastiken beantwortet werden. Ergebnisse: Die mittlere Major-Komplikationsrate aller DIEP-Lappenplastiken lag bei 3,8%. Die mittlere Major-Komplikationsrate der einzelnen Gruppen war wie folgt: akustische Dopplersonographie (n=1829) 4,5%, Farbdopplersonographie (n=716) 5,4%, CT-Angiographie (n=1846) 1,8%, MR-Angiographie (n=72) 5,6%, kein Mapping (n=1086) 4,4%. Die Mittlere OP-Dauer aller DIEP-Lappenplastiken lag bei 305min. Die mittlere OP-Dauer der einzelnen Gruppen war wie folgt: akustische Dopplersonographie 344min, Farbdopplersonographie 302min, CT-Angiographie 339min, MR-Angiographie 338min, kein Mapping 243min. Durchschnittlich wurden 1,97 Perforatoren in die Lappenplastiken eingeschlossen. Die mittlere eingeschlossene Perforator-Anzahl in den einzelnen Gruppen war wie folgt: akustische Dopplersonographie 2,1 Perforatoren, Farbdopplersonographie 2,5 Perforatoren, CT-Angiographie 1,7 Perforatoren, MR-Angiographie 1,5 Perforatoren, kein Mapping 2,1 Perforatoren. Ist der Doppel-PAP der bessere DIEP? Kantonsspital Luzern, Schweiz Zusammenfassung Die autologe Brustrekonstruktion stellt, insbesondere bei schlanken Patientinnen eine besondere Herausforderung dar. Mit den Perforator gestielten PAP Lappen vom Oberschenkel haben wir eine gute Alternativ Option. Abstract Der DIEP Lappen ist in den meisten Fällen der Standard bei autologen Brustrekonstruktionen. Jedoch bietet der PAP viele Vorteile und kann als eine wertvolle Alternative insbesondere bei schlanken oder abdominal voroperierten Patientinnen gewichtet werden. Hier ist keine Umlagerung der Patientin notwendig, Der Lappen ist Volumen konstant da er keinen Muskel enthält, weich und gut modellierbar. Der Hebedefekt ist gering und der Stiel hat eine gute Länge. Mit der kissing Technik oder als Stacked flap sind ästhetisch sehr gute Ergebnisse erzielbar. Ideal ist die Lappenkombination als burried flap bei der SSM da die etwas dunklere Pigmentierung hier nicht zu sehen ist. Besser ist der Feind des Guten – Risiken der optimierenden Sekundärchirurgie bei autologen Brustrekonstruktionen Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie Luzerner Kantonsspital, Schweiz In der plastisch-rekonstruktiven Brustchirurgie ist das Streben nach Perfektion ein zentraler Anspruch von Chirurgen und Patientinnen gleichermaßen. Oftmals wird jedoch ein bereits zufriedenstellendes Ergebnis durch weitere Korrektureingriffe, wie beispielsweise eine Lappenausdünnung, verändert. Diese Eingriffe können auf den Wunsch der Patientin oder den Ehrgeiz des Chirurgen zurückzuführen sein, das Ergebnis weiter zu optimieren. Obwohl solche Maßnahmen in bestimmten Fällen ästhetische oder funktionelle Verbesserungen erzielen können, bergen sie auch erhebliche Risiken. Zu den häufigsten Komplikationen zählen Lappennekrosen oder im schlimmsten Fall der vollständige Verlust des rekonstruierten Lappens. Dieser Beitrag beleuchtet die Balance zwischen chirurgischem Ehrgeiz und medizinischer Verantwortung und illustriert dies anhand von drei konkreten Fallbeispielen, bei denen die Operationsresultate durch sekundäre Operationen in Teil- und Totalnekrosen der Lappenplastiken endeten. Solche Fälle verdeutlichen nicht nur die medizinischen Herausforderungen, sondern auch die weitreichenden physischen und psychischen Auswirkungen auf die Betroffenen. Im Vortrag unterstreichen wir die Notwendigkeit, individuelle Patientenbedürfnisse und mögliche Risiken sorgfältig abzuwägen, um unnötige Komplikationen zu vermeiden und langfristig optimale Ergebnisse zu sichern. Eigenfett oder Implantate bei tubulärer Brustdeformität – Fallstricke und Benefit der Therapieoptionen Emil von Behring Klinikum Plastische und Ästhetische Chirurgie Berlin Zusammenfassung: Die Ergebnisse nach Auswertung mittels standardisiertem Breast Q Fragebogen zeigen sowohl beim Thema subjektive Zufriedenheit, als auch beim Thema postoperativen Beschwerdeprofil sowie beim Thema Invasivität für Drüse und Hautmantel eine deutliche Überlegenheit des Lipofillings gegenüber dem konkurierenden Verfahren mit Silikonimplantaten. Das Risikoprofil hinsichtlich Stillfähigkeit und möglicher Folgeerscheinungen (breast Implant Illness) ist bei erster Variante als deutlich geringer einzustufen. Einziger Nachteil ist die etwas erhöhte Op Häufigkeit im Vergleich zur Silikonimplantation. Die robotisch-assistierte DIEP-Hebung zur autologen Brustrekonstruktion: Ein Update und technische Verfeinerung Klinik für Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland Hintergrund: Die DIEP-Lappenplastik ist ein etabliertes Verfahren zur autologen Brustrekonstruktion. Zur weiteren Optimierung der Technik bezüglich der Hebemorbidität bietet die robotisch-assistierte Hebung der DIEP-Lappenplastik eine Chance zur Reduktion der Bauchwandschwächung durch Reduktion der Faszieninzisionen bei gleichzeitig maximaler Stielgefäßlänge. Antitumorale Effekte von ultrazentrifugierten ASCs Exosomen auf Brustkrebs-Zelllinien: Mechanismen und therapeutische Potenziale Universitätsklinikum Regensburg, Deutschland Exosomen, nanoskalige extrazelluläre Vesikel, spielen eine zentrale Rolle in der interzellulären Kommunikation und beeinflussen essenzielle Prozesse wie Zellproliferation, Apoptose und Angiogenese. In unserer Arbeit wurden Exosomen, isoliert aus Adipose-Derived Stem Cells (ASCs) mittels Ultrazentrifugation, auf ihre antitumoralen Effekte auf die Brustkrebs-Zelllinie MCF-7 untersucht. Die Experimente umfassen die Analyse der Zellviabilität, Zytotoxizität und Genexpression nach Behandlung mit Exosomen. Es zeigte sich, dass ASC-Exosomen die Tumorzellproliferation signifikant hemmen und apoptotische Signalwege aktivieren. Diese Effekte wurden durch eine verstärkte Expression proapoptotischer Gene (z. B. Bax, Casp3) sowie eine reduzierte Expression angiogeneseassoziierter Faktoren (z. B. VEGF-A) untermauert. Die Ergebnisse unterstreichen das therapeutische Potenzial von ASC-Exosomen als innovative Strategie in der Onkologie und eröffnen neue Einblicke in die Tumormikroumgebung. Diese Studie hebt die Bedeutung rein isolierter Exosomen und deren Funktionalität in der translationalen Krebsforschung hervor. TRAM in der Jugend erspart spätere Mammarekonstruktion bei BRCA1 Gennachweis Klinikum-dresden, Deutschland Brustfehlbildungen stellen nicht nur ästhetische, sondern auch funktionelle Herausforderungen dar und können mit einem erhöhten psychosozialen Leidensdruck einhergehen. Die operative Korrektur erfolgt häufig bereits im jungen Erwachsenenalter, insbesondere bei ausgeprägten Asymmetrien oder Fehlbildungen wie tuberösen Brüsten. Im vorliegenden Fall wurde bei einer Patientin nach operativer Korrektur einer einseitigen Brustfehlbildung Jahre später ein Mammakarzinom diagnostiziert. Eine genetische Untersuchung bestätigte das Vorliegen einer BRCA1-Mutation, die ein erhöhtes Risiko für Brust- und Eierstockkrebs impliziert. Wir präsentieren den Fall einer 45 jährigen Patientin, welche bei tumorassoziiertem BRCA1 Nachweis, nach prophylaktischer Mastektomie auf eine frühere TRAM basierte Mammaaugmentation bei tubulärer Brustfehlbildung zurückgreifen konnte. Ergebnis einer online Patienten- Befragung zu Ergebnissen nach Implantatentfernung bei BII Park-Klinik-Birkenwerder, Deutschland Zwischen 2016 und 2024 wurden 225 Patienten wegen Breast Implant iIllness in unserer Klinik operiert. Es wurden die Implantate entfernt und Eigenfett transplantiert. Es wurde eine Beschwerdescore der typischen 8 Beschwerden ermittelt und dieser vor und frühestens 6 Monate nach Entnahme der Implantate und Rekonstruktion des Volumens mit Eigenfett verglichen. Es zeigte sich bei allen Beschwerden ein deutlicher Rückgang. Das gleiche gilt für Begleiterkrankungen, am deutlichsten für die Infektanfälligkeit, welche nach Implantatentfernung deutlich zurückgeht. Der online- Fragebogen enthielt auch die Möglichkeit für Eigenkommentare, welche vorgestellt werden. Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen die Effektivität der Implantatentnahme bezogen auf die Beschwerdeminimierung bei Breast implant illness. Intraoperatives Komplikationsmanagement bei der autologen Brustrekonstruktion mit DIEP- und PAP-Lappen 1Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie Fachklinik Hornheide, Münster, Deutschland; 2Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinik Münster, Münster, Deutschland; 3Zentrum für Muskuloskelettale Medizin Institut für Muskuloskelettale Medizin, Universität Münster, Münster, Deutschland Die autologe Brustrekonstruktion stellt eine essenzielle Säule der rekonstruktiven Brustchirurgie dar. Der DIEP-Lappen gilt als Goldstandard, während der PAP-Lappen insbesondere bei fehlender abdominaler Weichteilreserve eine wertvolle Alternative darstellt. Trotz technischer Fortschritte und steigender chirurgischer Erfahrung bleibt das intraoperative Management unerwarteter Komplikationen eine Herausforderung. Während der Lappendissektion, der Präparation der Empfängergefäße oder der mikrochirurgischen Anastomose können verschiedene Probleme auftreten. Dazu gehören Verletzungen des Hauptgefäßes oder der Perforatoren, insuffiziente Lappenperfusion oder komplizierte Anastomosesituationen. Eine frühzeitige Identifikation kritischer Situationen und ein standardisiertes Vorgehen sind essenziell, um den Lappen zu retten und alternative Strategien zu entwickeln. Mögliche Lösungsansätze umfassen sekundäre Gefäßanastomosen, Interponate, die Nutzung alternativer Perforatoren oder im Ausnahmefall die Umstellung auf einen anderen Lappentyp. Zusätzlich können moderne intraoperative Techniken wie Indocyaningrün-Durchblutungsmessungen das Risikomanagement optimieren. In dieser Präsentation stellen wir Lösungsansätze aus unserer klinischen Erfahrung vor und geben einen Überblick der aktuellen Literatur im Hinblick auf den Umgang mit intraoperativen Komplikationen und Herausforderungen vor. Primäre Rekonstruktion mit Eigengewebe nach BET bei Mammakarzinom Rezdiv nach erfolgter BET vs Ablatio. 1Sana Klinik Düsseldorf, Deutschland; 2Heinrich Heine Universität Düsseldorf, HHU; 3Universität Witten Herdecke; 4St Elisabeth Krankenhaus Köln Hohenlind Fragestellung: Primäre Rekonstruktion mit Eigengewebe nach BET bei Mammakarzinom Rezdiv nach erfolgter BET vs Ablatio. Einleitung Nach erfolgter Mastektomie oder BET ist beim Mamma Karzinom häufig eine Radiatio erforderlich. Dieses verstärkt beim erneuten Auftreten des Mammakarzinoms den chirurgischen Konflikt zwischen der sicheren onkoplastischen Resektion und dem ästhetischen Ergebnis. Material und Methodik 2024 haben wir bei zehn Patientinnen im Rahmen unserer interdiszipläneren Zusammenarbeit mit den Senologen in unserem Haus und im Brustzentrum Köln Hohenlind nach BET oder Mastektomie eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe direkt nach Malignitätsausschluß der Pathologen durchgeführt. Primär erfolgte entweder eine Resektionsmastopexie mit Expandereinlage, eine temporäre Vakuumtherapie oder eine Ablatio. Als Standard für die Brustrekonstruktion ist bei uns der DIEP Lappen etalbiert. Bei keiner der Patientinnen kam es zu einem Lappenverlust. Bei einer Patintin kam es zu einer Mamillennekrose, bei drei Patientinen konnte bei einer R1 Situation der Hautmantel nach NSM trotzdem erhalten bleiben. Zusammenfassung Die Brustrekonstruktion durch Eigengewebe nach erfolgter Radiatio stellt sich aus unserer Sicht als alternativlos dar. Insbesondere nach Rezidiv Erkrankung kann zeitnahe eine sichere und langfristige Erhaltung der Lebensqualität erreicht werden. Vordergründig steht immer die sichere onkologische Resektion. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Vorhandensein der entsprechenden Infrastruktur und operativer Ressourcen ist unabdingbar. Als Alternative steht die Ablatio mit einer Rekonstruktion zu einem späteren Zeitpunkt zur Diskussion. Patientenzufriedenheit nach Mammareduktionsplastik bei präoperativer Mammaasymmetrie Medius Klinik Nürtingen, Deutschland Einleitung Die Mammareduktionsplastik ist ein etabliertes Verfahren zur funktionellen und ästhetischen Korrektur der Mammahypertrophie. Bei Patientinnen mit präoperativer Brustasymmetrie stellt die Erreichung einer symmetrischen Brustform eine zusätzliche chirurgische Herausforderung dar. Während die allgemeine Patientenzufriedenheit nach Mammareduktionsplastiken gut dokumentiert ist, sind spezifische Daten zur Zufriedenheit von Patientinnen mit signifikanter präoperativer Asymmetrie begrenzt. Ziel dieser Studie ist es, die postoperative Zufriedenheit in dieser Patientengruppe zu analysieren und mit der Zufriedenheit von Patientinnen mit präoperativ symmetrischen Brüsten zu vergleichen. Patienten und Methoden In einer retrospektiven Studie wurden Patientinnen untersucht, die sich in unserer Klinik im Zeitraum von 2020 bis 2024 einer Mammareduktionsplastik unterzogen haben. Zwei Gruppen wurden verglichen: Patientinnen mit präoperativer Brustasymmetrie (definiert als ein Unterschied im Mammillen-Jugulum-Abstand von mehr als 2 cm und/oder ein Unterschied im Resektatgewicht von mehr als 10 %) sowie eine Kontrollgruppe ohne relevante Asymmetrie. Der prä- und postoperative Unterschied im Mammillen-Jugulum-Abstand sowie im Resektatgewicht wurde mittels t-Tests analysiert. Zudem wurde die postoperative Zufriedenheit mit dem ästhetischen Ergebnis anhand einer numerischen Ratingskala von 1 bis 6 erhoben, wobei 1 für eine hohe Zufriedenheit und 6 für eine geringe Zufriedenheit stand. Die Datenerhebung erfolgte auf Basis prä- und postoperativer Messungen im Rahmen ärztlicher Untersuchungen. Ergebnisse Insgesamt wurden 17 Patientinnen mit präoperativer Brustasymmetrie und 10 Patientinnen ohne Asymmetrie als Kontrollgruppe untersucht. In der Asymmetriegruppe betrug der durchschnittliche Unterschied im Resektatgewicht 231 g, während er in der Kontrollgruppe bei 20 g lag (p < 0,05). Der präoperative mittlere Unterschied im Mammillen-Jugulum-Abstand betrug in der Asymmetriegruppe 1,64 cm im Vergleich zu 0,5 cm in der Kontrollgruppe (p < 0,05). Patientinnen mit präoperativer Asymmetrie bewerteten das Ergebnis insgesamt positiver. Auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 6 (sehr unzufrieden) lag der Mittelwert in der Asymmetriegruppe bei 1,3 (Median 1,0) im Vergleich zu einem Mittelwert von 2,4 (Median 2,0) in der Kontrollgruppe (p < 0,05).
Zusammenfassung Die Ergebnisse zeigen, dass die Mammareduktionsplastik insgesamt zu einer hohen Patientenzufriedenheit führt, insbesondere bei Patientinnen mit präoperativer Brustasymmetrie. Eine größere Differenz im Resektatgewicht war signifikant mit einer reduzierten postoperativen Zufriedenheit assoziiert. Die postoperative Symmetrieverbesserung hatte einen positiven Einfluss auf das subjektive Körperbild und die Lebensqualität der Patientinnen. Lokalrezidive nach DIEP-Rekonstruktion der Brust - Epidemiologie und Behandlungsstrategien 1Sana Krankenhasus Gerresheim, Deutschland; 2Evangelisches Krankenhaus Gelsenkirchen Brustkrebs ist die bei Frauen am häufigsten diagnostizierte Krebsart. Eine Brustrekonstruktion kann mit körpereigenem Fettgewebe, mit Implantaten oder einer Kombination aus beidem durchgeführt werden. Insgesamt besteht nach einer autologen Brustrekonstruktion im Vergleich zur alleinigen Mastektomie kein erhöhtes Risiko für das Wiederauftreten von Brustkrebs. Ziel unserer Studie ist es, die Rezidivrate nach DIEP-Flap-Rekonstruktion in unserem Patientinnenkollektiv zu evaluieren und das Management von Lokalrezidiven nach unseren Erfahrungen zu beschreiben. Innovative Digital Fluorescence Techniques Applied in Breast Reconstruction with the DIEP Flap 1Klinikum Nürnberg, Deutschland; 2LMU München; 3PMU Salzburg In recent years, intraoperative fluorescence imaging has emerged as a transformative tool in the field of surgery, offering real-time visualization of tissues and structures that were previously challenging to assess. By utilizing fluorescent dyes and specialized imaging systems, surgeons can now obtain critical information about tissue perfusion, vascularization, and pathological changes during the procedure. These advancements have not only enhanced surgical precision but have also opened new avenues for integrating technology into clinical workflows. Despite its clear benefits, the adoption of fluorescence imaging in routine surgical practice is not without challenges. The interpretation of fluorescence signals often remains subjective, relying heavily on the surgeon's expertise and visual assessment. Variability in individual perception and differences in imaging systems can lead to inconsistencies in outcomes, underscoring the need for more objective and reproducible methods of data analysis. In this context, our article focuses on the growing potential of simple analytical programs designed to standardize and quantify fluorescence data. These tools aim to bridge the gap between subjective interpretation and data-driven decision-making, offering a pathway toward greater reliability and reproducibility in clinical practice. Such programs, already emerging in the medical market, promise to enhance the utility of fluorescence imaging by providing clinicians with actionable metrics and visualizations that can be readily integrated into decision-making processes. We have tested such systems in free flaps (FF) during DIEP breast reconstruction, demonstrating their utility in real-time surgical applications. This experience highlights the potential for combining fluorescence imaging with advanced data analytics to improve both intraoperative decision-making and postoperative outcomes. We review the current technological landscape, including the most commonly used fluorescence imaging systems, and analyze the state-of-the-art approaches for data quantification. By focusing on the interplay between technology and clinical practice, we aim to highlight the transformative potential of fluorescence imaging when combined with advanced analytical solutions. The following sections discuss the core principles of fluorescence imaging, the existing barriers to its widespread adoption, and the promising applications of data analytics in this domain. Algorithmus der Augmentationsmastopexie nach massivem Gewichtsverlust Sana Klinikum Hameln-Pyrmont, Deutschland Der Brustaufbau nach massivem Gewichtsverlust stellt in der postbariatrischen Chirurgie einen der anspruchsvollsten Eingriffe dar. Insbesondere die Verwendung von Silikongelimplantaten im Sinne einer Augmentationsmastopexie ist komplikationsbehaftet und das Erzielen langfristiger ästhetisch ansprechender Resultate ist häufig schwierig. Die Entscheidung darüber welche Art der Straffung zu bevorzugen ist, aber auch welche Art der Implantate in Hinblick auf Form, Volumen, Oberflächenbeschaffenheit und Implantatlager einzusetzen sind, stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Autoren stellen in diesem Vortrag einen Algorithmus vor, der genau diese Frage klären und bei der Entscheidungsfindung oben genannter Kriterien Hilfestellung geben soll. | ||