Veranstaltungsprogramm der Jahrestagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2023

Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
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Sitzungen mit dem Text „aprea“

Symposien/Foren 2.3
Zeit:
Donnerstag, 07.09.2023:
14:00 - 15:30

Moderation der Sitzung: Carmela Aprea
Moderation der Sitzung: Andreas Rausch
Ort: Gebäude Helsinki (HEL) Raum 163

Kapazität: 30 Personen



 
Präsentationen mit dem Text „aprea“

Session YR 1.6
Zeit: 06.09.2023: 12:15-14:15 · Ort: Gebäude Helsinki (HEL) Raum 166

Altersvorsorge als Lerngegenstand: Design, Erprobung und Evaluation einer spielbasierten Lernumgebung

Suna, Merve; Baginski, Ronja; Aprea, Carmela

Universität Mannheim, Deutschland

Der demografische Wandel bringt viele Herausforderungen mit sich. Eine davon sind die Finanzierungsschwierigkeiten, mit denen die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland in Zukunft konfrontiert sein wird (OECD, 2021). Daher steigt die Eigenverantwortung der Bevölkerung in Bezug auf ihre Altersvorsorge, weshalb sie besser über die Funktionsweise des Rentensystems informiert sein sollten (Fornero & Lo Prete, 2023).

Ziel dieser Studie ist es, ein neutrales und evidenzbasiertes Lernangebot für junge Erwachsene bzw. Berufseinsteigende zu konzipieren, welches deren Interesse am Thema wecken und ihr Verständnis für das deutsche Rentensystem fördern soll. Zentral ist damit die Forschungsfrage, wie Lerneinheiten zum Thema Altersvorsorge gestaltet sein sollten, um die Zielgruppe beim Wissenserwerb zu unterstützten.

Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage wurden unter Rekurs auf Ansätze des spielbasierten Lernens (z.B. Schutz & Schwartz, 2022) mehrere am Design-Based Research Ansatz (z.B. Armstrong et al. 2019) orientierte Forschungszyklen durchlaufen, in denen die Lernumgebung entwickelt, erprobt, evaluiert und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse sukzessive optimiert wurde. An den Erprobungen waren Fachexperten, Studierende und Berufseinsteigende aus verschiedenen Berufsgruppen beteiligt. Die Datenerhebungen erfolgten mittels halbstrukturierter Interviews und Fragebögen.

Als Ergebnis dieser Studie wurde die sogenannte Rentenrallye entwickelt, die am Prinzip des Stationenlernens orientiert ist. An bisher sieben Stationen können sich junge Erwachsene selbstorganisiert Wissen über das deutsche Rentensystem aneignen. Mit Blick auf die Forschungsfrage wurde anhand der Forschungszyklen deutlich, dass Lernende mit Hilfe von Karikaturen an die verschiedenen Themen der Altersvorsorge herangeführt werden können. Informationstexte sollten auf das Wesentliche beschränkt und sprachlich auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Lernvideos hingegen sollten keine computergenerierten Stimmen enthalten. Zudem bieten sich Quizelemente an, um Lernende zu motivieren.

Die Studie leistet einen Beitrag zur Erkenntnisgewinnung im Kontext eines praxisrelevanten, jedoch bislang in der wirtschaftspädagogischen Lehr-Lern-Forschung noch nicht hinreichend berücksichtigten Lerngegenstands. Sie bildet die Grundlage für zukünftige Untersuchungen, die sich u. a. mit der Frage befassen, wie sich das entwickelte Lernangebot in schulische Curricula oder auch außerschulische Lernkontexte einbetten lässt.



Session 1.7
Zeit: 07.09.2023: 10:45-12:15 · Ort: Gebäude Helsinki (HEL) Raum 167

Messung von Tax Literacy: Ein Scoping Review

Vonhof, Clara; Aprea, Carmela

Universität Mannheim, Deutschland

Das Konzept der Tax Literacy gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Laut OECD1 kann höhere Tax Literacy sowohl zu einem besseren Verständnis des Steuersystems beitragen als auch das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung gegenüber dem Staat stärken. Zur Förderung von Tax Literacy ist jedoch die Schaffung von geeigneten Bildungsmöglichkeiten wichtig. Eine Voraussetzung hierfür ist die Erhebung des Lernstands, was wiederum ein inhaltlich und forschungsmethodisch adäquates Messkonzept erfordert. Hier setzt die präsentierte Studie an und adressiert folgende Fragen: 1) Wie und seit wann wird Tax Literacy im internationalen Kontext gemessen? 2) Welche Arten der Datenerhebung werden verwendet und welche Inhaltsbereiche/Wissensarten werden von den verschiedenen Testinstrumenten erfasst? 3) Wie ist die Qualität der vorhandenen Instrumente?

Die Studie folgt dabei den methodischen Richtlinien eines Scoping Reviews2. Im Rahmen einer breit angelegten, schlagwortbasierten Datenbanksuche kombiniert mit Snowballing wurden 31 Studien identifiziert. Aufnahmekriterien stellen unter anderem die Sprache (Englisch & Deutsch), der Fokus auf Tax Literacy und nicht Tax Knowledge sowie die Beschreibung eines (neuen) Messinstruments der Tax Literacy dar.

Die untersuchten Studien reichen von 2004 bis heute. Auffallend ist, dass die Zahl der Studien im Laufe der Jahre zugenommen hat und mittlerweile verschiedene Bevölkerungsgruppen weltweit betrachtet werden. In forschungsmethodischer Hinsicht dominieren quantitative Erhebungsinstrumente in Form von Fragebögen, die mithilfe von objektiven Testaufgaben das Tax Literacy Niveau überprüfen. Seltener kommen Mixed-Methods-Designs bzw. qualitative Erhebungsstrategien mit offenen oder semi-strukturierten Fragen zum Einsatz. Der inhaltliche Schwerpunkt der inkludierten Messinstrumente liegt auf generellem Steuerwissen zum Steuersystem, verschiedenen Steuerarten und der Erläuterung von Grundbegriffen. Neben einer oftmals fehlenden Beschreibung des Prozesses der Fragebogengestaltung erfolgt lediglich bei zwölf Messinstrumenten eine Überprüfung hinsichtlich der Gütekriterien des Messinstruments.

Durch diese erste Systematisierung können derzeitige Grenzen bzw. Forschungslücken identifiziert und wichtige Aspekte hervorgehoben werden. Damit leistet diese Studie auch einen Beitrag zur Entwicklung eines Messinstruments der Tax Literacy.



Symposien/Foren 2.3
Zeit: 07.09.2023: 14:00-15:30 · Ort: Gebäude Helsinki (HEL) Raum 163

Arbeitszeit, Arbeitsbelastung und Resilienz von Lehrkräften an beruflichen Schulen

Chair(s): Aprea, Carmela (Universität Mannheim), Rausch, Andreas (Universität Mannheim), Speck, Thomas (BLV)

DiskutantIn(nen): Warwas, Julia (Universität Hohenheim)

 

Beiträge des Symposiums

 

Der Einfluss der Arbeitszeit im Lehrberuf: Eine systematische Literaturübersicht

Aprea, Carmela, Sarochan, Nina
Universität Mannheim

 

Herausforderungen von Lehrkräften an beruflichen Schulen: Ausprägungen sowie Auswirkungen auf Burnoutgefährdung, Wohlbefinden und Berufszufriedenheit

Sarochan, Nina, Lohner, Max, Aprea, Carmela
Universität Mannheim

 

Arbeitszeiten, Arbeitstätigkeiten und wahrgenommene Lerngelegenheiten von Lehrkräften an beruflichen Schulen

Böhm, Manuel, Rausch, Andreas
Universität Mannheim



Symposien/Foren 3.1
Zeit: 07.09.2023: 16:00-17:30 · Ort: Gebäude Helsinki (HEL) Raum 163

Unterrichtsplanung und Digitalisierung – Stand und Perspektiven für die Berufs- und Wirtschaftspädagogik

Chair(s): Riebenbauer, Elisabeth (Universität Graz, Österreich), Berding, Florian (Universität Hamburg)

DiskutantIn(nen): Stock, Michaela (Universität Graz, Österreich)

 

Beiträge des Symposiums

 

Unterrichtsplanung und Design digital gestützter Lehr-Lern-Arrangements in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik: Eine integrative Literaturübersicht

Aprea, Carmela1, Klusmeyer, Jens2, Söll, Matthias3
1Universität Mannheim, 2Universität Kassel, 3Universität Rostock

 

Unterrichtsplanung mit der virtuellen Bürosimulation LUCA – Ein möglicher Ansatz zur Förderung des Einsatzes automatisierter Lernprompts im berufsschulischen Unterricht?

Ahmed, Ascha, Gentner, Sophia, Aprea, Carmela, Deutscher, Viola, Rausch, Andreas, Seifried, Jürgen, Vogler, Manuel
Universität Mannheim

 

Künstliche Intelligenz als Assistenz bei der Unterrichtsplanung – Vorstellung der Lernplattform EDDA

Berding, Florian1, Riebenbauer, Elisabeth2, Rebmann, Karin3, Pargmann, Julia1, Gillert, Michael1, Leube, Anna1, Slopinski, Andreas3
1Universität Hamburg, 2Universität Graz, 3Universität Oldenburg

 
 
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